Nach einigen Soundfeilereien mit meinem „Second Chance“ Low Budget Equipment, blieb die Suche nach einer Einstellung, die wenigstens einen „differenzierteren“ und etwas fundamentaleren Sound für den werten Bassisten liefern würde als das derzeit der Fall ist, leider auf der Strecke. Und das auch nur, weil ich 2000 nach dem Umzug ins Brakeler Eigenheim mein altes Set bestehend aus einem Soundcity 120 Röhren-Amp (ca. 1970 – 1973), der ein tonnenschweres OBC410 Orange 4×10 Cabinet befeuerte, bei eBay vertickt habe. Argh#&!!. Das weil ich der festen Überzeugung war nach fast 20 Jahren mehr oder minder engagiertem „mukken“ nicht wieder spielen zu wollen. Warum auch immer. Aber es kommt, wie man weis erstens anders und zweitens als man denkt. Soviel dazu!
2010 hörte ich dann Kraan in Beverungen und traf zufällig gleich noch die Hälfte meiner alten Combo wieder – wenn auch nur beim „rausgehen“. Jedenfalls haben Helmut Hattler und die Ex-Combo-Junx mich dann wieder genötigt – nach ca. 10 Jahren Abstinenz – gleich am nächsten Tag ein kleines „is it really true“ Set, sprich – was zum ausprobieren ob ich denn wirklich wieder in die Saiten greifen sollte, zu kaufen. Es sollte sich herausstellen – ich sollte. Dann kam eines zum anderen, sprich der Harley Benton (HB) Bass war dann doch nicht der richtige. Ein Fünfsaiter kam hinzu, ein Fretless und auch noch ein Akustik-Bass, sowie noch ein paar andere „Kleinigkeiten“ an Recording-Equipment. Soweit alles ganz schick – einzig der HB Bassamp wahr dann irgendwann von seinen akustischen Fähigkeiten zu „klein“, wenn die Lautstärke hier im Keller auch mehr als ausreichend war. Es fehlte aber der Druck einer größeren Box, so mein Fazit. Nun, damit war dann die Box fällig, die oben im Kopf namentlich genannt wurde. Wie gesagt – alles Low Budget.
Die Bewertungen bei Thomann für die BB210T waren an sich unglaublich gut – und was soll ich sagen, der kleine CB-110X trug tatsächlich etwas zum Fundament bei, wo zuvor nur „Musik ist dumpf“ zu hören war. Klar, klare Tiefen und luftige Höhen dürfen hier nicht erwartet werden. In Kombination mit der BB210T ging das ganze dennoch „ordentlich nach vorne“. Das Gehäuse der BB210T ist solide verarbeitet, obwohl mir die Filz Bespannung garnicht sonderlich gut gefällt, weil Sie schnell verdreckt und dann auch noch schlecht zu reinigen ist. Die Speaker verrichten Ihren Dienst jedenfalls ganz akzeptabel und die gesamte Anmutung macht keinen Billigheimer Eindruck. Was aber fehlt sind die Gummifüße. Das Gehäuse hat über die besagten Kunststoffecken direkten Bodenkontakt. Naja – ne Kleinigkeit und irgendwo muss der Preis ja auch herkommen. Ich kann das Teil dennoch dem empfehlen, der wie ich nur (noch) hobbymäßig Krach macht und würde mir höchstens in Zukunft mal einen frischen Top für oben drauf kaufen und noch was für unten drunter – nämlich ne BB115T. Damit sollte das Ganze ganz gut „röhren“. Fazit: Kann man kaufen, insbesondere wenn einem der Preis zusagt. Musiker mit „Turniererfahrung“ sollten vielleicht doch eher zu was anderem greifen. Dem Hobbymusiker (also mir) reichts so. 😉 .