Die Borussia aus Gladbach schlägt die aus Dortmund 2:0.
Solche Spiele könnte man mit „Es war einmal …“ beginnen lassen, denn was sich dort in den 90 Minuten abspielte könnte gerade zu als „ein Märchen“ auf der einen, ein „schlechter Witz“ auf der anderen Seite wahrgenommen worden sein.
Tatsächlich wurden die Gladbacher in der ersten Hälfte vorgeführt. Da beißt die Maus keinen Faden ab, was ich selbst als Fan der Borussia aus M’Gladbach anerkennend feststellen musste. Den Mannen Favres gelang garnichts – nicht mal „nicht viel“, sondern garnichts. Und zwar weder nach vorn, noch hinten stand man „solide“, sondern eher glücklich.
Die Weisheit „Das Glück des einen ist das Pech des anderen“ sollte hier besser in „Das Pech des einen ist das Glück des anderen“ umformatiert werden, denn die Dortmunder bemühten sich nach Kräften, es gelang aber trotz erdrückendem Chancen-Verhältnis (17:1 Torschüsse in den ersten 45 Minuten) kein Tor. Was ich als Gladbacher Fan faszinierend fand, wird man bei den Dortmundern als den reinen Wahnsinn wahrgenommen haben. Das 0:0 zur Pause war den ca. 54.000 Zuschauern dann auch als „Geschenk“ anzusehen gewesen. Es wurde geradezu kleinlaut, sprich es war ganz ruhig im Borussia-Park.
Bildreferenz: http://www.borussia.de/de/aktuelles-termine/news/borussia-news/news-detailansicht.html?tx_ttnews[tt_news]=9159&cHash=a3ea7bebef1a1f44d1f8e4fbff67aca8
Die zweite Hälfte lief dann aus Sicht der Möglichkeiten und spielerischen Fähigkeiten für die Gladbacher dann irgendwann besser. Mit einem Elfmeter gegen Dortmund (Kruse verwandelte sicher) und der zuvor dann wie immer völlig überflüssigen Doppelbestrafung des Verursachers, in diesem Fall Mats Hummels, mit der „roten Karte“, kam die Sache dann für Gladbach in Schwung. Da aber da bereits die 81. Minute lief und mann seitens der Gladbacher nur sporadisch so spielte wie Lucien Favre sich das vorgestellt hat, ist das ganze dann doch als glücklich zu bezeichnen. Allerdings war das zweite Tor in der 86. Minute eine exquisit herausgespielte Chance, die Raffael dann ebenso gekonnt verwandelte. Insofern ist alles in allem der Sieg dann auch verdient, denn die Dortmunder vermochten Ihre zig Chancen nicht zu vergolden.
Was das Publikum im Borussia-Park anging, so war es beim Abpfiff wieder glänzend aufgelegt. Der Autor dieser Zeilen rieb sich zwar verwundert die Augen, freute sich aber ebenso über drei Punkte, was uns (Gladbachern) den vierten Platz einbrachte und den Bayern den ersten. Die erspielten aber auch nur ein Unentschieden in Leverkusen, was dann auch wiederum ganz positiv war, da es in der Tabelle und aus Dortmunder Sicht bei einem Pünktchen auf die Bayern blieb.
Kommendes Wochenende ist Länderspielpause, am 19.10. gehts für M’Gladbach nach Berlin gegen die Hertha.